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Mit der Baugenehmigung vom Januar 2021 steht der Umwandlung des Hill-Speichers in Münsters Stadthafen 1 nichts mehr im Weg. Im Erdgeschoss des Lagergebäudes richtet der Ruderverein Münster von 1882 e.V. (RVM) ein Vereinsheim mit Bootshalle und Anlegesteg. Im Obergeschoss entstehen Flächen für die B-Side GmbH (B-Side), d.h. soziokulturelle Veranstaltungs- und Begegnungsräume sowie Arbeitsbereiche für Kunstschaffende und für die Kreativwirtschaft. Eine Nutzungsüberlassung vereinbaren die B-Side-Akteure mit der Wirtschaftsförderung Münster (WFM) im Februar. Sie verantwortet und steuert als Grundstückseigentümerin die Umbaumaßnahmen. Herrichtung und Umbau des Speichers werden (Stand Januar 2021) insgesamt rund zehn Millionen Euro kosten. Die Kosten für das sozio-kulturelle Zentrum in Höhe von 7,2 Millionen Euro werden über Städtebaumittel vom NRW-Heimatministerium finanziert. Grundlage ist die förderfähige und antragsreife Projektentwicklung durch die B-Side unter Begleitung der Stadt Münster. Der Ruderverein finanziert selbst mit Hilfe der Sportförderung. Nach den Rückbauarbeiten im Hill-Speicher sind Ende September die Bagger für den Teilabriss der Hülle angerückt.

Jahre hat die Übergangslösung Bestand, ehe auf dem 19.000 Quadratmeter großen, ehemaligen Industriegrundstück der Firma Schlatter am Dahlweg Wohnungen entstehen. So lange finden mehr und mehr Firmen mit Unterstützung der WFM einen dringend benötigten Platz zur Zwischennutzung. Aufgrund der guten industriellen Infrastruktur, der guten Teilbarkeit und der zentralen Lage mit guter Verkehrsanbindung ist eine gute Nachfrage nach Lager- wie auch Büroflächen vorhanden. Angesichts des hohen Vermarktungsstands sieht die WFM das in Zusammenarbeit mit den Eigentümern Harro und Frank Schröter entwickelte Nutzungskonzept als gelungen an. Sowohl im Dienstleistungssegment als auch im Hallenbereich existiert ein Markt für kürzere bzw. begrenzte Laufzeiten. Gründe können temporäre Kapazitätsspitzen, der Umbau der eigenen Immobilie, Räume für Start-ups oder eigene befristete Projektabwicklungen sein.


ist die Hausnummer der früheren Zollabfertigung an der Eulerstraße, die nach der Modernisierung komplett vermietet ist. Im Zuge der Komplettsanierung zu einem Bürogebäude hat die Wirtschaftsförderung Münster den Eigentümer bei der Mietersuche für die vier Einheiten mit jeweils 130 Quadratmetern unterstützt. Dieses Vermarktungsbeispiel zeigt, dass in Münster Büroflächen im kleinteiligen Segment und trotz der Corona-Krise sehr gefragt sind und sich auch die Modernisierung von Bestandsimmobilien mit relativ wenigen Einheiten lohnt.

Mitarbeitende zählt die Jentschura International GmbH mit Hauptsitz Roxel aufgrund des permanenten Wachstums. Anno 2021 erweitert das Unternehmen sein Portfolio um eine Naturkunde-Akademie als Lehr- und Lernbetrieb. Hier soll umfassendes Wissen rund um ein gesundes Leben und die Natur vermittelt werden. Die Wirtschaftsförderung Münster (WFM) begleitet Jentschura seit Jahren. Einen wesentlichen Beitrag zu dessen Entwicklung leistete die WFM in den Jahren 2007/2008 durch das Angebot passender Flächen für die neue Zentrale. Die Eröffnung der Produktion auf dieser von der WFM vermarkteten Fläche im Jahr 2009 und die Einweihung der Zentrale samt Versandzentrum im Jahr 2015 markieren zwei bedeutende Meilensteine in der Historie. Ebenso wird die jetzt entstehende Akademie als Highlight in die Historie eingehen.

Die Corona-Krise hat die IT-Infrastruktur von Unternehmen und Beschäftigte in einem erheblichen Maß belastet. Auch vor diesem Hintergrund treibt die Stadt Münster die zukunftssichere Erschließung mit Breitband-Glasfasertechnologie voran. Unter anderem kann das Ziel der hochwertigen Versorgung von Gewerbe- und Industriegebieten mit einer Gigabit-Infrastruktur nun mit gezielter Förderung erreicht werden. Vodafone und NDIX starten mit finanziellen Mitteln aus dem Programm „Breitband“ des Bundesverkehrsministeriums die Ausbauvorhaben. Mit staatlicher Hilfe erhalten Grundstückseigentümer und Firmen einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss bis zum Hausübergabepunkt. Voraussetzung ist die Unterzeichnung des Grundstücksnutzungsvertrags ohne weitere Bedingungen. NDIX und Vodafone verpflichten sich außerdem zu einem offenen und diskriminierungsfreien Zugang zur Glasfaser-Infrastruktur. Die Wirtschaftsförderung Münster begrüßt diese Initiative. Sie stärkt die digitale Daseinsvorsorge und Wertschöpfung.


Nach der IU Internationalen Hochschule hat 2021 ein weiterer privater Bildungsanbieter den Bildungsstandort Münster für sich entdeckt: Im Frühjahr 2022 wird die private SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen an der Friedrich-Ebert-Straße den Lehrbetrieb starten. Die bundesweit agierende Organisation beschreibt ihre Ausbildung als praxisnah und zukunftsorientiert in kleinen Gruppen. Dozierende kommen größtenteils aus Führungspositionen der Wirtschaft und des Sozialsektors. Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft sind üblich. Nach dem SRH Campus Rheinland wird die SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen in Münster den dritten Campus unterhalten. Die zentrale SRH-Einheit in Hamm koordiniert zirka 850 Studierende, 100 Dozenten und 150 Kooperationspartner in 20 Studiengängen. Die WFM schätzt sich glücklich, sowohl die seit September 2019 in Münster ansässige IU Internationale Hochschule als auch die SRH bei ihren Standortentscheidungen unterstützt zu haben.

Platz für „UWA – Weidemann Architekten“ aus Münster: Auf der Parkplatzfläche am Servatiiplatz planen die Wirtschaftsförderung Münster, der WDR als Ankernutzer und die Stadt Münster in enger Kooperation einen Neubau, der sich durch ein innovatives Konzept und eine hohe Nutzungsvielfalt auszeichnen soll. Neben dem WDR entsteht Raum für städtische Zwecke aus den Bereichen Kommunikation, Austausch und Information, Bildung und modernes Arbeiten. Im Rahmen eines Architektenwettbewerbs ist nun ermittelt worden, in welcher Form das Objekt Gestalt annehmen könnte. Das Preisgericht hat „UWA – Weidemann Architekten“ aus Münster zum Sieger gekürt und auch zur Umsetzung vorgeschlagen. Die Plätze zwei und drei gingen an Teilnehmer aus Bochum und Berlin. Nach dem anstehenden Verhandlungsverfahren erhält eines der drei erfolgreichen Büros den Zuschlag für die Planung und Realisierung des Neubaus. Das Ergebnis wird im Sommer erwartet.


Grundstück ist noch verfügbar – jedoch reserviert: Die Loddenheide hat sich im Laufe der Zeit zu Münsters beliebtestem Gewerbegebiet entwickelt. Bis auf das für die Polizei vorgesehene Areal sind alle Grundstücke verkauft und weitestgehend bereits in Nutzung. Zur Umsetzung der Präsidium-Planungen wird neben der Aufstellung eines Bebauungsplans auch der Flächennutzungsplan für den Bereich Bertha-von-Suttner Weg/Willy-Brandt-Weg/Albersloher Weg angepasst. Ziel ist die langfristige Standort-Absicherung und Anpassung an den Bedarfen der Polizei. Am neuen Standort sollen zukünftig verschiedene Einrichtungen der Behörde gebündelt werden. Im Flächennutzungsplan wird der bestehende Gartenfachmarkt als Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel dargestellt.

Anna Repgen und Julia Rohde bouldern leidenschaftlich gern. Das ungesicherte Klettern an Felsblöcken oder künstlichen Formationen sind für den Kopf und Körper enorm herausfordernd. Vermutlich haben die sportlichen und mentalen Fähigkeiten den jungen Frauen auch entscheidend dabei geholfen, eine der schwierigsten Passagen ihres Lebens zu durchstehen: Die Gründung der boulder factory Münster im Jahr 2021. Die Pandemie hat den von der Wirtschaftsförderung Münster GmbH begleiteten Unternehmerinnen alles abverlangt: Finanziell, kräftemaßig und emotional. Auf die turbulente Hängepartie folgte das Happy End.


Die Preise für Baumaterialien steigen, qualifizierte Handwerker beziehungsweise Dienstleister sind kaum noch verfügbar. Deshalb hat der Wolbecker Immobilienunternehmer Christian Grant jüngst die Phoenix Elektrotechnik GmbH gegründet und sich die Manpower ins Haus geholt. Der Betrieb sitzt mit zehn Beschäftigten an der Amelunxenstraße im Gewerbegebiet Östliche Münsterstraße, 2022 will der Unternehmer zwei weitere Stellen schaffen und mittelfristig ausbilden. Der Elektrotechnik-Betrieb liegt nur wenige Meter entfernt von einem 3.000 Quadratmeter großen Grundstück, auf dem der Immobilienunternehmer Grant einen zirka 1.600 Quadratmeter großen Hallenkomplex mit Büros, Lager- und Werkstattflächen sowie einem Showroom für Baumaterialien realisieren wird. Zu guter Letzt hat der 55-Jährige vor Jahresfrist auch noch ein drittes Grundstück an der Amelunxenstraße von der WFM gekauft. Auf diesem entsteht Schulungs- und Lagerraum.

Hallen beinhaltet das Standortkonzept der Firma Beitelhoff im Gewerbegebiet Östliche Münsterstraße. Im Oktober 2021 ist mit dem Bau der zweiten Halbzeit, in der ersten Jahreshälfte 2022 will der Großhändler für Eier- und Geflügelspezialitäten die zusätzlichen Lagerflächen in Betrieb nehmen. Das Familienunternehmen verfolgt ambitionierte Wachstumsplän. Die WFM hatte Beitelhoff vor zwei Jahren zunächst ein Grundstück für die Zentrale und im vergangenen Jahr dann eine Erweiterungsfläche verkauft. Die Expansions­bestrebungen und die zukunfts­orientierte Ausrichtung der Firma in einen hochmodernen, nachhaltig agierenden Betrieb erforderten unweigerlich weitere Lagerkapazitäten. Ein wesentlicher Aspekt am neuen Standort: Mit der Investition in modernste Gebäude- und Kühltechnologie will Beitelhoff Maßstäbe setzen.


Die Forschung zur Batteriezellproduktion ist in Münster angelaufen: Mit knapp 700 Millionen Euro fördern der Bund und das Land NRW den Aufbau einer Batterieforschungsfabrik in Münster. Nach der Sommerpause haben die Experten der Fraunhofer-Gesellschaft sowie des MEET-Batterieforschungszentrums der Uni Münster den Startschuss für die Forschungsaktivitäten der „Forschungsfertigung Batteriezelle“ (FFB) gegeben. Im Mittelpunkt stehen zunächst eine Misch- und Beschichtungsanlage zur Erprobung der Elektrodenfertigung in einem Reinraum der Alexianer Werkstätten Münster. Den Kontakt zwischen dem Inklusionsunternehmen und den Batterieforschern hatte die Technologieförderung Münster hergestellt. Das Gesamt-Konzept der FFB, für die das Land NRW ab 2022 eine Forschungsfabrik im Hansa-BusinessPark realisiert, kombiniert Labor- und Produktionsforschung. Mit der Infrastruktur sollen Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie Forschungseinrichtungen die seriennahe Produktion neuer Batteriezellen erproben, umsetzen und optimieren. Die FFB soll so am Standort Münster zum Zentrum einer modernen und skalierbaren Batteriezellproduktion für Deutschland und Europa werden.