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Business Breakfast bei den Abfallwirtschaftsbetrieben

Unternehmen werden noch stärker zu Abfallvermeidung verpflichtet

„Abfall, Klima, Energie – in jedem von Ihnen steckt ein Umweltschützer“: Beim Business Breakfast der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM) appellierte Patrick Hasenkamp, Betriebsleiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM), an die Umweltverantwortung der Gäste und bereitete sie auf künftige Aufgaben vor. „Die Novelle der Gewerbeabfallverordnung wird sie verpflichten, betriebliche Abfallvermeidung noch stärker zu befolgen.“ Für Unternehmen und Institutionen bieten die AWM Beratung und entwickeln passgenaue Entsorgungskonzepte.

Einleitend erklärte WFM-Geschäftsführer Thomas Robbers, dass die Übernahme sozialer und ökologischer Verantwortung mehr als „Imagepflege“ ist. Nachhaltige Unternehmensführung, basierend auf dem schonenden, effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen, würde zu einem immer stärkeren Erfolgsfaktor und rechne sich auch ökonomisch.
„Der weltweite Ressourcenverschleiß zwingt uns dazu, massiv in Kreislaufwirtschaft zu denken. Die Recyclingquote liegt in Münster bei 80 Prozent“, erklärte Hasenkamp. Abfallvermeidung und getrennte Wertstofferfassung könnten zu mehr Ressourceneffizienz und Kostenersparnis in Unternehmen führen. Die Novelle der Gewerbeabfallverordnung würde Unternehmen dazu verpflichten, „die Quote der stofflichen Verwertung maßgeblich zu steigern. Alles, was Sie als Abfall produzieren, muss anschließend nachweislich zu 50 Prozent wieder stofflich verwertet werden.“ Klassisch sei, so Hasenkamp, dass in allen Gewerbebereichen Papier und Pappe, Glas, Kunststoff und Metall sowie Bioabfälle separat gehalten und auch verwertet würden. „Je weniger Abfall Sie produzieren bzw. je besser Sie Ihre Wertstofftrennung optimieren, umso mehr können Sie einsparen.“
Hasenkamp bot bei der individuellen Betrachtung der betrieblichen Abfallwirtschaftskonzepte die passgenaue Unterstützung der AWM an. Im Schulterschluss mit dem kommunalen Entsorger – „regional ist optimal“ – könnten lokale Akteure maßgeblich zur regionalen Wertschöpfung und Stärkung des Wirtschaftsstandorts Münster beitragen.