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„Es ist an der Zeit, im Wissenschaftspark mehr voneinander zu erfahren“

Premiere für „Science Breakfast Münster“

Im Wissenschaftspark Münster sind auf engstem Raum exzellente wissenschaftliche Zentren und Hightech-Firmen angesiedelt: „Aber wissen wir auch, was hier passiert? Wer arbeitet mit wem zusammen oder könnte interdisziplinär kooperieren? Und welche Unternehmen am Standort profitieren von den Technologien?“ Mit diesen Fragen eröffnete Prof. Dr. Harald Fuchs, wissenschaftlicher Direktor des Center for Nanotechnology (CeNTech), das erste „Science Breakfast Münster“. Das neue Format wurde im CeNTech in Abstimmung mit der „Allianz für Wissenschaft Münster“ entwickelt. „Es ist an der Zeit, im Wissenschaftspark und Technologiepark mehr voneinander über die neuesten Entwicklungen zu erfahren“, animierte Fuchs zum regen Austausch.

Frühstücken, Kennenlernen und Wissen teilen: Nach diesem Muster lief die Premiere des „Science Breakfast“ im CeNTech mit 50 Forschern und Unternehmern aus der Nachbarschaft ab. Von den vier Vorträgen, die exemplarisch das Know-how im CeNTech widerspiegelten, waren zwei der Optik und zwei der Nanomedizin gewidmet.
Prof. Dr. Wolfram Pernice aus einem Forschungsteam der Universität Münster erklärte die Vorteile von optischen Speicherchips. Sie könnten zum Beispiel in Smartphones als Alternative zur herkömmlichen Elektronik wesentlich höhere Arbeitsgeschwindig¬keiten erreichen. Dr. Harry Mönig, ebenfalls aus einer universitären Forschergruppe, sprach über die Steigerung der Effizienz bei Solarzellen durch den Einsatz neuer Materialien. Die Unternehmerin Dr. Marta Bertolini von der MONASTERIUM Laboratories, Hair & Skin Research Solutions GmbH stellte ihre Arbeit im Bereich präklinischer Studien in der Dermatology vor. Dr. Sebastian Bühren, Geschäftsführer des Start-ups EVORION Biotechnologies, veranschaulichte den Einsatz einer Kombination aus innovativer Mikrofluidik und 3D-Zellkultur in der Tumorforschung.
Das „Science Breakfast“ im CeNTech war keine einmalige Aktion. „Künftig soll es unter den Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Wissenschaftspark die Runde machen“, erklärt Fuchs. Infrage kommen unter anderem das Nano-Bioanalytik-Zentrum (NBZ), die Fachhochschule Münster, das Exzellenzcluster „Cells in Motion“ (CIM) sowie das Batterieforschungszentrum Münster Electrochemical Energy Technology (MEET) der Universität Münster. Adressiert werden mittelfristig auch das sich im Bau befindende Center for Soft Nanoscience (SON) und das geplante Multiscale Imaging Center (MIC) des CIM.
„Wir können auf die Entwicklungen an den Instituten gespannt sein. Es ist in den vergangenen Jahren eine kritische Masse in Forschung und Entwicklung im Bereich des Wissenschafts- und Technologieparks entstanden – mit unglaublich vielen kreativen Ideen in unterschiedlichsten Bereichen. Aus deren Zusammenwirken werden neben neuen wissenschaftlich- technologischen Konzepten vielleicht auch neue Formate der gesellschaftlichen Diskussion in Münster entstehen“, blickte Fuchs voraus.