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Nach wie vor viele Menschen in der City unterwegs

WFM-Frequenzzählung 2019 in der Innenstadt

Münster. Ein Novum: Der Prinzipalmarkt ist die neue Nummer eins unter den münsterischen Einkaufsstraßen. In der Passantenfrequenzmessung der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM) hat die gute Stube der jahrelang beliebtesten Flaniermeile, der Ludgeristraße, den Rang abgelaufen. Die Rothenburg zwischen Königsstraße und Aegidiimarkt hat sich zur drittstärksten Lage von 24 Standorten entwickelt. An diesen wurden am zweiten Mai-Samstag zwischen 12 und 13 Uhr in der Summe fast 56.000 Passanten gezählt. Das sind über 5.000 Menschen mehr als 2018 und über 2.000 mehr als 2016 und 2017. „Die anhaltend hohe Dynamik und das insgesamt beste Besucheraufkommen seit Jahren belegen die Stärke des Einzelhandelsstandorts Münster“, erklärt WFM-Geschäftsführer Dr. Thomas Robbers.

Eine Passantenfrequenzmessung, wie sie in vielen deutschen Städten praktiziert wird, gibt Aufschluss über die Anziehungskraft einer Innenstadt. Die Daten zeigen dem Einzelhandel und der Gastronomie auf, wo sich die Menschen am liebsten aufhalten und welche Wege sie bevorzugen. Das Ergebnis dient auch Immobilieneigentümern und Investoren sowie dem Städtebau zur Potenzialbestimmung innerstädtischer Lagen.

Zum einen werden die an 24 Standorten erhobenen Daten in Relation zueinander gesetzt, um Auskunft über das Kräfteverhältnis in der Innenstadt zu erhalten. Die Analyse stellt zum anderen die Beliebtheit von Standorten fest, indem die dortigen Besucher im Verhältnis zum Gesamtaufkommen in der City betrachtet werden. Das Institut für Geographie der Uni Münster hat die Zählung durchgeführt.

Es zeigt sich: Die Menschen erschließen die gesamte Innenstadt. Sie schätzen die unterschiedlichen Handelslagen und gastronomischen Angebote in einem kontrastreichen Mix aus historischem Stadtbild und modernem Städtebau. Dabei sticht der Prinzipalmarkt mit Flair und Ambiente im Einklang mit inhabergeführten und hochwertigen Geschäften heraus. „Das gibt es in dieser Vielfalt in einem relativ engen Stadtraum nur in Münster. Wir stellen jedoch fest, dass sich die über die Jahre dominanten Lagen nicht mehr so absetzen. Das Besucheraufkommen ist inzwischen ausgewogener“, so Robbers.

Angesichts eines etablierten Rundlaufs sind die Zeiten fast vergessen, in denen sich ein Einkaufsbummel in Münster nur über die Ludgeristraße, den Prinzipalmarkt und die Salzstraße erstreckte. Gute städtebauliche Planung und Steuerung haben im Laufe der Jahre zur Aufwertung und Etablierung zahlreicher Lagen, zum Beispiel Alter Fischmarkt, Stubengasse, Rothenburg und Königsstraße, beigetragen. „Das innerstädtische Publikum ist neugierig, will entdecken und unterhalten werden. Das zahlt auf die weitere Entwicklung des Zentrums ein.“


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Alle Zahlen der Passantenfrequenzmessung gibt es hier
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Neben dem Prinzipalmarkt (6.708 Passanten), der auch von der Bekanntheit bei Touristen und von den Marktbesuchern am Samstag profitiert, zählten bei der diesjährigen Messung die Rothenburg (3.540) und die Königsstraße (2.160) zu den Gewinnern. Gut möglich, dass der neue Nutzer Zalando in der Alten Dresdner Bank Einfluss auf das Besucheraufkommen nimmt. Des Weiteren verzeichnete auch der Verspoel (852) als klassische B-Lage eine verstärkte Wahrnehmung bei der diesjährigen Messung. Gegebenenfalls kommt an dieser Stelle am Altstadtrand mit individuellem Handels- und Gastronomieangebot durch das neue Hostel an der Ecke Verspoel/Ludgeristraße neuer Schwung.

Zum Hintergrund: Passanten-Frequenzmessung 2019
Die Wirtschaftsförderung Münster GmbH beauftragte auch 2019 das Institut für Geographie der Uni Münster unter der Leitung von Dr. Christian Krajewski mit der Zählung der Passanten. Die Messungen in Münsters Innenstadt, an den Ausfallstraßen Hammer Straße, Wolbecker Straße und Warendorfer Straße sowie im Stadtteil Hiltrup erfolgten von 12 bis 13 Uhr am Donnerstag, dem 9. Mai 2019, und am Samstag, dem 11. Mai 2019.