Für Digitalisierung der regionalen Wirtschaft gut aufgestellt
E-Commerce, elektronisch gesteuerte Mechanisierung, 3D-Druck, Social Media – diese und weitere Innovationsfelder stellen angesichts der digitalen Transformation der Wirtschaft eine große Herausforderung dar – auch im Münsterland. Mit der Berufung von Thomas Malessa zum geschäftsführenden Vorstand haben die Vertreter der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft, darunter die Wirtschaftsförderungsgesellschaften aller Kreise, Kammern, Universität, Fachhochschule Münster und Unternehmer, einen erfahrenen Leiter gewonnen. Malessa, zuletzt bei d.velop in Gescher beschäftigt, befasst sich seit mehr als 15 Jahren mit Fragestellungen rund um den Digitalen Wandel. Er birgt eine große Chance für die Region: „Die Digitalisierung ist mittlerweile Gradmesser für die Zukunftsfähigkeit einer Region.“ Ziel von münsterLand.digital sei es daher, neue Formen der Kooperationen, Firmengründungen, Wettbewerbsvorteile und Wertschöpfung für den Standort Münsterland zu generieren.
„Innovative Standorte haben im Wettbewerb der Regionen eindeutig Vorsprung“, weiß auch Matthias Günnewig. Er ist Leiter der Technologieförderung Münster GmbH (TFM) und zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt worden. Dem fünfköpfigen Kontrollgremium gehören des Weiteren Christoph Hertz (celexon Germany GmbH + Co. KG, Emsdetten), Sebastian Kotzwander (Grünspar GmbH, Münster), Dr. Ansgar Strumann (egeplast international GmbH, Greven) und Dr. Frank Wallow (Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG, Münster) an.
Dr. Thomas Robbers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM) und Sitzungsleiter, sieht den Verein zum Betrieb eines Digitalen Hub gut aufgestellt. Die Arbeit verspreche durch eine gute Leitung und leistungsstarke Partner mit hoher Innovationskraft erfolgreich zu werden, zumal der Verein auch finanziell solide ausgestattet sei. Die Grundlage bilden zum einen die Fördergelder des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenmittel in Millionenhöhe.
Den Prozess zur Realisierung eines Digitalen Hub im Münsterland hatten die Wirtschaftsförderung und die Technologieförderung angestoßen, als bekannt wurde, dass das Land im Zuge eines Wettbewerbs eine solche Einrichtung finanziell fördern würde. Infolge hatten sich zahlreiche Partner aus dem Münsterland von der Idee des Digitalen Hub begeistern lassen und ihre Unterstützung per Letter of Intent zugesagt. Darüber hinaus war es der WFM und der TFM als Triebfedern gelungen, Finanzierungs¬zusagen einzuholen.
Generell spielt das Münsterland im Konzept des Landes zur Digitalisierung eine wichtige Rolle. Denn die Förderung des Digitalen Hub im Münsterland ist ein Baustein in der Gesamtstrategie zur Stärkung der Digitalen Wirtschaft in NRW. Landesregierung und NRW.BANK stellen dafür bis 2020 rund 42 Millionen Euro zur Verfügung.