Kontakt / Ansprechpartner
Wirtschaftsförderung Münster GmbH · Steinfurter Straße 60a · D-48149 Münster · Tel +49 (251) 68642-0

Münster will Modell-Stadt werden: Öffnungen trotz Lockdown zulassen!

Schreiben an NRW-Staatskanzlei unterstreicht Einsatz für Wirtschaft

Münster. Die Stadt Münster setzt ein Zeichen für von der Corona-Krise besonders stark betroffene Wirtschaftszweige. Oberbürgermeister Markus Lewe will Bürgerinnen und Bürgern unter strengen Auflagen auch zu Lockdown-Zeitzen den Zugang zu Geschäften, Kultureinrichtungen, Zoo und gegebenenfalls weiteren Bereichen ermöglichen. Münster soll gemäß einem Schreiben an die NRW-Staatskanzlei als Corona-Modellstadt zugelassen werden.

Die NRW-Landesregierung will in ausgewählten Modellkommunen gelockerte Corona-Beschränkungen ermöglichen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Lewe ist laut einer Mitteilung der Stadt überzeugt, dass über gute Testkonzepte und digitale Kontaktnachverfolgung – verbunden mit niedrigen Inzidenzwerten – modellhaft in den ausgewählten Städten und Landkreisen Erfahrungen gesammelt werden könnten, die dann landesweit in eine verantwortungsvolle Öffnungsstrategie umgesetzt werden könnten.

Die Stadt Münster schlägt vor, dass der auf diesem Weg erfolgte weitestgehende Nachweis einer Infektionsfreiheit zunächst in der Innenstadt und später auch darüber hinaus Bürgern den Zugang zu Einrichtungen ermöglichen soll. Alternative Zugangsvoraussetzung könnte auch ein Impfnachweis sein. In den Einrichtungen selbst sollen weiterhin strikte Hygieneregeln gelten sowie eine klare Begrenzung der Personenzahl pro Fläche. Geschäfte, die mitmachen möchten, müssen im Gegenzug eine digitale Kontaktdatenerfassung sicherstellen, die eine schnelle Intervention des Gesundheitsamtes bei etwaigen Infektionsketten ermöglicht.

Für Münster spricht aus Sicht der Stadtverwaltung eine schon seit langem vergleichsweise niedrige Wocheninzidenz. Auch die intensivmedizinischen Reserven in den Krankenhäusern der Stadt liegen auf einem hohem Niveau. Zudem kann Münster mit 12,4 Prozent inzwischen eine vergleichsweise hohe Impfquote vorweisen. Die "Luca-App" zur digitalen Kontaktnachverfolgung wurde bereits in das städtische Präventionssystem integriert. Zudem bieten in Münster aktuell sieben Testzentren, 21 Apotheken und 100 Arztpraxen Corona-Tests an, das Angebot wird von der Bürgerschaft intensiv genutzt.

Vor Lewes Schreiben hatte sich auch der Krisenstab Wirtschaft, in den sich die Wirtschaftsförderung Münster GmbH einbringt, für eine testbasierte Öffnungsstrategie im Stadtgebiet ausgesprochen.

Die vollständige Meldung lesen Sie im städtischen Internet-Portal.