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„Fortschrittlichste Sprachlern-App für fortgeschrittenes Englisch“

Startup Eloquence aus dem Technologiehof ist jetzt am Markt

„Wir knüpfen mit unserer Sprachlern-App an dem Punkt an, wo andere im Grundlagenbereich aufhören.“ Ambitioniert und hochmotiviert haben die Münsteraner Peter und Philipp Laurenz sowie Paula Patel aus London die nach ihrer Meinung „fortschrittlichste Sprachlern-App für fortgeschrittenes Englisch" entwickelt und auf den Markt gebracht. „Eloquence“, so der Name des in den gängigen App-Stores verfügbaren Online-Kurses, will die Lernenden zu einer vielfältigeren und differenzierteren Ausdrucksweise befähigen. „Die App ist didaktisch wertvoll“, erklärt Gründungscoach Alexander Kelm von der Technologieförderung Münster GmbH. Er begleitet das Trio an dessen Wirkungsstätte im Technologiehof Münster schon seit mehreren Monaten und dient in vielen Belangen als Sparringspartner.

Die App eignet sich sowohl für die Freizeit als auch für die Schule, das Studium und den Beruf. Die Lerninhalte sollen zur sprachlichen Aufwertung von beispielsweise Gesprächen, Vorträgen, Referaten und Texten beitragen. „Es ist recht simpel, sich die Grundlagen der englischen Sprache anzueignen. Doch irgendwann erreicht man ein vermeintlich unüberwindbares Lernniveau“, erklären die Brüder in Erinnerung an ihre Schulzeit. „Der damalige Rat der Lehrer lautete lesen, lesen, lesen. Das fördert zwar den Wortschatz“, sagt Peter Laurenz, „doch weniger das aktive Formulierungsvermögen.“

Vor diesem Hintergrund erarbeitete das Startup ein Konzept, das innovative Übungsaufgaben, fortschrittliche Lernmethoden und einen Algorithmus für adaptives Lernen bündelt. „Durch unseren einzigartigen Fokus auf Synonyme und das Zusammenspiel verschiedener Lernansätze haben wir das Vokabeln lernen neu erfunden. Damit machen Nutzer mit ihrem produktiv-aktiven Wortschatz in einem relativ kurzen Zeitraum schnelle Fortschritte“, so das Versprechen des Trios.

Es arbeitet seit drei Jahren in Vollzeit an diesem Projekt. Die Finanzierung erfolgt seitdem über das Gründerstipendium und aus der eigenen Tasche. „Das passiert, wenn eine britische Englischlehrerin und ein deutsch-japanisches Akademiker-Brüderpaar mit Abschlüssen in Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik aufeinandertreffen“, lacht Philipp Laurenz, der Paula Patel bei einem Praktikum in Tokio kennen gelernt und dann nach Münster gelockt hatte.

Die Aufgaben in dem Team sind klar geregelt: Die Brüder zeichnen bei Eloquence für den kaufmännischen und strategischen Bereich sowie die IT verantwortlich. Patel, die in London Englisch und Creative Writing studierte sowie in Mexiko, Japan und Deutschland bereits als Sprachenlehrerin gearbeitet hat, ist für die didaktische Aufbereitung der Inhalte zuständig. „Abwechslungsreiche Übungseinheiten mit Videos, Bildern, Texten und der englischen Aussprache zum Anhören führen erwiesenermaßen zum Erfolg“, erklärt die junge Frau. Sie selbst stellt sich dafür auch vor die Kamera.

„Der multisensorische Lernansatz schafft eine Verarbeitungstiefe beim Lernen. Durch die intensive Verarbeitung ist es einfacher, das Gelernte zu behalten und später wieder abzurufen“, sagt sie. Zudem vermittelt die App den Kontext der Wörter auf mehreren Ebenen und zusätzlich feine Bedeutungsnuancen. Der Clou der App: „Auf Basis eines Algorythmus wiederholen die Lernenden in sinnvollen Zeitabständen die für sie wesentlichen Inhalte. So speichert dein Gehirn das Gelernte im Langzeitgedächtnis.“

Der Gründungscoach Alexander Kelm hält große Stücke auf das Startup und dessen Produkt. „Das große Potenzial zur Weiterentwicklung der App, sprich die Skalierbarkeit, liegt auf der Hand. Ich kann mir vorstellen, dass das Angebot im schulichen Bereich, in der Wissenschaft und in der Wirtschaft auf ein steigendes Interesse stoßen wird.“ Die Ausweitung auf zusätzliche Sprachen ist ebenfalls denkbar.

Als Start-up der Westfälischen Wilhems-Universität stellt Eloquence zunächst einmal allen Hochschul-Angehörigen die Lite-Version der App kostenlos zur Verfügung. Des Weiteren hat auch die Saxion University of Applied Sciences aus Enschede den Nutzen für die Studierenden und Lehrenden erkannt. Dafür steht die niederländische Bildungseinrichtung mit dem Eloquence-Entwicklerteam im engen Austauch. „Wir übereilen nichts, sondern machen Schritt für Schritt“, lautet die Devise der Laurenz-Brüder, die nach dem japanischen Managementkonzept Kaizen handeln. Es fokussiert die sukzessive Verbesserung und Perfektionierung von Produkten, ohne dass ein Idealzustand je erreicht wird.

Weiterführende Links:

>> Zur eloquence-Webseite

>> Kontakt zu Alexander Kelm, Gründungsberater der Technologieförderung Münster

>> Kontakt zu Elisabeth Remmersmann, Gründungsberaterin der Wirtschaftsförderung Münster