Westfalen AG, Stadtwerke, Stadtnetze und Fraunhofer Forschungsfertigung Batteriezelle FFB kooperieren
„Der heutige Kooperationsvertrag zeugt von einer großen Entschlossenheit, die Transformation und Energiewende bedeutend mitgestalten zu wollen“, erklärt Andreas Weisheit, Leiter des Geschäftsbereichs Gase bei der Westfalen AG. „Die Partner verfügen alle über überdurchschnittliches Wissen und eine besonders hohe Spezialisierung auf ihren Gebieten. Das sind beste Voraussetzungen für dieses ambitionierte Vorhaben“, meint Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk optimistisch. Die Idee ist, dass die städtischen Töchter Stadtwerke und Stadtnetze die Westfalen AG mit grünem Strom zum Betrieb der Wasserstofferzeugungsanlage beliefern. Die Fraunhofer Forschungsfertigung Batteriezelle FFB würde Hauptabnehmer.
Zudem will die Stadtnetze Münster GmbH die Einspeisung beziehungsweise Beimischung ins Erdgasnetz prüfen. Das kann auch zu der potenziellen Umwidmung bestehender Erdgasleitungen oder zum Neubau von Leitungen zum ausschließlichen Transport von grünem Wasserstoff führen.
Zur Umsetzung des Vorhabens wird die Technologieförderung Münster GmbH (TFM) eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Sie bildet das Konzept entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erzeugung des Stroms bis zur Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff ab. So soll geprüft werden können, ob die potenziellen Wasserstoff-Kunden, insbesondere die Batterieforschungsfabrik und weitere Verbraucher, optimal mit Wasserstoff versorgt werden.
„Neben technischen Anforderungen soll die Studie auch eine überschlägige Wirtschaftlichkeits-betrachtung und geeignete Förderprogramme beinhalten“, erklärt TFM-Geschäftsleiter Matthias Günnewig.
>> Weitere Nachrichten zum Thema
Stadt nähert sich systematisch neuem Energieträger an
Wasserstoff: Technologieförderung als Koordinierungsstelle könnte Nutzung, Forschung und Entwicklung bündeln