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Modernen Tischlerei-Standort aufgebaut und Nachfolge gesichert

Haves produziert nun im Hansa-BusinessPark 2

Wenn einem Unternehmer die Eigenbedarfskündigung ins Haus flattert, dann stockt erst einmal der Atem. Doch Tischlermeister Klaus Haves und seine Tochter Jessica haben nicht lange gezögert, nach einer Lösung gesucht und den Betrieb im Hansa-BusinessPark 2 neu aufgestellt. Das für die moderne Werkstatthalle passende Grundstück an der Stockholmer Straße bei Amelsbüren hat ihm die Wirtschaftsförderung Münster GmbH verkauft.

Rückblickend, so sagt der 57-Jährige, habe die Philosophie des Unternehmens entscheidend zur Realisierung des Projekts beigetragen. In der Planung galt es sowohl die hohen Produktionsstandards, die verschärften gesetzlichen Neubauanforderungen und weitere Auflagen, zum Beispiel in Bezug auf Energieeffizienz und Brandschutz, zu erfüllen. „Wir haben uns gesagt: In unserem Handwerk machen wir durch Kreativität das manchmal scheinbar Unmögliche möglich. Mit diesem Optimismus haben wir uns auch in die Umsetzung unseres künftigen Firmensitzes begeben“, sagt Haves voller Stolz. Seit dem Umzug im Mai 2024 geht hier in Münsters Süden die Produktion auf Hochtouren weiter, während auch noch Restarbeiten am Gebäude und auf dem Grundstück zu erledigen sind. „Doch alles bestens, es läuft.“

„Die Wirtschaftsförderung Münster freut sich, dass dem Wirtschaftsstandort Münster ein erfolgreicher Handwerksbetrieb mit qualifizierten Arbeitsplätzen erhalten bleibt. Am neuen Standort hat die Tischlerei eine langfristige Perspektive“, lobt WFM-Grundstücksvermarkter Dieter Schewetzky das Vater-Tochter-Duo für ihre Investitions-bereitschaft in den Wirtschaftsstandort und die Zukunft. In gut zwei Jahren feiert die in Senden gegründete Tischlerei das 30-jährige Firmenjubiläum. Klaus Haves, seit 2008 Inhaber des auf Wohnungs- und Objekteinrichtungen spezialisierten Betriebs, beschäftigt zurzeit eine Gesellin und drei Gesellen sowie zwei Auszubildende. Die gute Erreichbarkeit der Firma für die Beschäftigten und die Kunden hat wesentlich zu der Entscheidung beigetragen, die Firma nicht vor die Tore der Stadt zu verlagern. „Trotz des Umzuges, können wir unseren Kunden weiterhin ortsnah zur Verfügung. Das war uns besonders wichtig. Ein modern aufgestellter Betrieb, sowie kurze Arbeitswege sind in Zeiten des Fachkräftemangels und der Nachwuchsgewinnung bedeutende Wettbewerbsfaktoren“, sagt Haves.

Bei der Gesellin handelt es sich eben um Tochter Jessica, die sich nach einer dreijährigen Lehre in Sendenhorst Mitte des Jahres 2022 dem Vater angeschlossen hat. Dass die 23-Jährige den Betrieb einmal übernehmen wird, ist nach dem heutigen Stand sicher. „Jede junge Frau, die ins Handwerk geht, hat sich das dreimal überlegt. Mein Ziel ist es, den Betrieb mit meinem Vater in eine gute Zukunft zu führen“, sagt Jessica Haves aus voller Überzeugung. Ab Herbst geht sie auf die Meisterschule in Münster. „Wir sind gut in unseren eigenen vier Wänden angekommen und werden von hier aus viele ausgefallene Möbel liefern können“, blickt Klaus Haves voraus.