Kompetenznetzwerk Zukunftssicherung hatte eingeladen
„Ab ins Ausland“, lautete die Parole von Sarah Timmer. Damit wollte die Expertin der IHK Nord Westfalen sagen, dass Unternehmen ihren Auszubildenden internationale Aufenthalte in Aussicht stellen sollten. Denn das fördere die Selbstständigkeit und das Engagement der Nachwuchskräfte sowie die Identifikation mit dem attraktiv wirkenden Arbeitgeber. Die Referentin erklärte, dass die Kammer Unternehmen durch ein breitgefächertes Unterstützungsangebot zur Seite stehe, das unter anderem die Planung des Auslandaufenthaltes, die Suche nach Praktika und die
finanzielle Förderung und Klärung von Formalitäten betreffe.
Ihr Kollege Stephan Hols ergänzte, dass auch das Angebot eines dualen Studiums der Gewinnung zukünftiger Leistungsträgerinnen und -träger diene und diese langfristig binden könne. „Sie identifizieren die Interessensschwerpunkte der Studierenden und fördern diese im Rahmen von verantwortungsvollen Aufgaben und Projekten.“ Das unterstütze unter anderem den Wissenstransfer durch Verzahnung von Praxis und Wissenschaft und damit die Gewinnung von Fach- und Führungskräften für die Nachfolgeplanung.
Gisela Goos von der Handwerkskammer Münster stellte das Beratungsangebot zur Fachkräftesicherung vor und sprach zugleich über Faktoren, die Arbeitgeber für Fachkräfte interessant machen. Bedeutende Rollen spielten Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeitmodelle und Bonussysteme sowie Altersvorsorge- und
Gesundheitsleistungen. Doch auch Aspekte wie Wertschätzung, positive Führungserfahrungen und Teamgefühl wirkten sich positiv auf das Klima und die Mitarbeitenden aus.
Nicola Rosenbaum von der münsterischen Traditionsfirma Drahtesel präsentierte in ihrem Vortrag ebenso einen Mix aus Arbeitsumfeld, Führung, Teamstärke, Arbeitsplatzgestaltung, persönlichen und betrieblichen Zielsetzungen sowie sonstigen Anreizen zur Bindung der Mitarbeitenden. „Entscheidend ist, Begeisterung im Betrieb zu erzeugen.“