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WFM-Studie: Erfolgsfaktor GenZ als Wettbewerbsvorteil für Standort Münster

WFM unterstützt Firmen bei Fachkräftegewinnung

Münster. Münster und das Münsterland sind für Nachwuchskräfte der GenZ hoch attraktiv – jedoch tut sich die Region schwer, das Potenzial der jungen Leute langfristig zu binden. Dies ergibt eine repräsentative Studie der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM) gemeinsam mit dem Innovations- und Talentlabor „Raumstation“ an Universität und Fachhochschulen der Region.

Besonderes Potenzial liegt in der hohen Lebensqualität, welche die jungen Menschen der Region attestieren. Über 75 Prozent der Befragten bewerten die Lebensqualität vor Ort als hoch oder sehr hoch – mit steigender Tendenz, je näher der Eintritt in das Berufsleben rückt. Insbesondere für hochqualifizierte Absolventen ist dies ein relevanter Aspekt bei der Entscheidung für einen Arbeitsplatz.

>> Zur Präsentation des Talentbarometers Münster 2024.

Folglich können sich zwei Drittel der Absolvierenden vorstellen, über ihr Studium hinaus in der Region zu bleiben und vor Ort in das Berufsleben einzusteigen. Hierbei nehmen die jungen Fachkräfte das Münsterland inzwischen als einen zusammengehörigen Arbeits- und Lebensraum wahr. „Die Köpfe der GenZ sind die Leistungsträger der Zukunft – Ihnen gilt als Standort unsere volle Aufmerksamkeit“, sagt Enno Fuchs, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH.

Eine Herausforderung liegt in der Wahrnehmung der ansässigen Unternehmen durch Nachwuchskräfte. Über zwei Drittel der Befragten können nicht mehr als drei potenzielle Arbeitgeber in der Region nennen. Zusätzlich sehen sie die Innovationsfähigkeit und Nahbarkeit der ansässigen Unternehmen kritisch.

Eine große Chance hingegen liegt in der wirtschaftlichen Struktur der Region aus Mittelstand und Hidden Champions. Gerade hoch qualifizierte Nachwuchskräfte in der Region präferieren eine steile Lernkurve, die frühe Übernahme von Verantwortung und eine positive Teamkultur über den Bekanntheitsgrad des Arbeitgebers. „Mit ihren Fähigkeiten in Digitalisierung, Innovation, Nachhaltigkeit oder Entrepreneurship bietet die GenZ für die Wirtschaft in der Region einen wichtigen Wettbewerbsvorteil. Für ansässige Unternehmen gilt es, sich auf die Bedürfnisse der Nachwuchskräfte in Führungs- und Organisationsstrukturen einzustellen“, erklären die Co-Autoren Jan-Philipp Peperhowe und Niklas Sommer von der Raumstation.

Die WFM geht als eine der ersten städtischen Institionen Deutschlands gemeinsam mit der Initiative „Raumstation“ einen neuen Ansatz bei den Themen Fachkräftesicherung und Innovation. Im Rahmen eines von Studierenden, Promovierenden und jungen Berufstätigen betriebenen Innovationslabors bezieht die WFM die Generation der Nachwuchskräfte selbst mit in die Standortentwicklung ein. Ziel ist es, Nachwuchskräfte aus den Bildungseinrichtungen am Standort zu halten und ihr innovatives Potenzial für die Entwicklung von Wirtschaft und Stadt zu erschließen.

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