Mit der Gemeinwohl-Bilanz für die Jahre 2020 und 2021 macht die Wirtschaftsförderung Münster GmbH erstmals die Entwicklung unseres Unternehmens hin zu einer gemeinwohlorientiert handelnden Organisation sichtbar. Zugleich nimmt die WFM mit dem Durchlaufen des GWÖ-Prozesses eine Vorreiterrolle im Kreise deutscher Wirtschaftsförderungsgesellschaften ein.

Als Teil der Wirtschaft befindet sich auch die Wirtschaftsförderung Münster in einem wesentlichen Transformationsprozess. Und die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) stellt für das zukünftige Handeln ein bedeutsames Vehikel dar. GWÖ definiert ein ethisches Wirtschaftsmodell auf der Grundlage von Menschenwürde, ökologischer Verantwortung, Solidarität, sozialer Gerechtigkeit, Demokratie und Transparenz. Fragen, die sich im Laufe des Prozesses stellen, lauten: Wie verantwortungsvoll handeln wir angesichts der genannten Werte in Bezug auf Lieferanten, auf Eigentümer und Finanzpartner, auf uns als Beschäftigte, auf Kunden und Mitunternehmen sowie auf das gesellschaftliche Umfeld?

Für die Gemeinwohl-Bilanzierung haben alle WFM-Mitarbeiter sich umfassend mit vielfältigen Aspekten der GWÖ auseinandergesetzt. Das eigene Handeln und die Rolle der Wirtschaftsförderung Münster in allen Facetten auf den Prüfstand zu stellen, gestaltete sich als spannender, herausfordernder sowie lehrreicher Prozess in einem 14-köpfigen Team. Das Wohl von Mensch und Umwelt als oberstes Ziel des Wirtschaftens zu begreifen, erforderte zudem einen Bewusstseinswandel.

Sicherlich wird diese Sensibilisierung das Denken, Fühlen und Handeln aller Beschäftigten für eine bessere Zukunft prägen.

Mit einer Gemeinwohl-Bilanz stellen Unternehmen gelebte Werte und nachhaltige Leistungen in einer übersichtlichen Struktur dar und können sich als gesellschaftlich nutzbringende Organisation öffentlich zeigen. Damit legen sie einen Grundstein für Vertrauen und fördern die langfristige Zusammenarbeit mit wichtigen Berührungsgruppen.

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