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Innenstadt und Handel

Innenstadt und Handel
Gewerbeflächenentwicklung
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Prozent: Auf diesem niedrigen Niveau liegt laut dem Handelsimmobilienreport Münster die Leerstandsquote in Münsters City. Und das bedeutet: Der Standort hat die belastende Corona-Krise bis dato gut verkraftet. In den für den Handel und die Gastronomie vergangenen anderthalb Jahren (seit Beginn der Corona-Krise im März 2020) hat sich gezeigt, welche Bedeutung eine Strategie, Vielfalt, Qualität und Einzigartigkeit für die Stabilität einer Einkaufsdestination haben. Münsters typisches Stadtbild in Verbindung mit den unverwechselbaren Handels- und Gastrokonzepten bilden einen soliden Gegenpol zur steigenden Online-Konkurrenz. Zusätzlich formen die demographischen und sozioökonomischen Eckdaten sowie starken Kaufkraft-Kennzahlen ein gutes Fundament. Die WFM veröffentlicht den Report alle zwei Jahre in Kooperation mit den Handelsexperten von SQM Property Consulting.

Partner und ein gemeinsames Ziel in Anbetracht der leeren Gassen sowie geschlossenen Geschäfte und Restaurants in der City: Damitsich sich dieses Bild nicht dauerhaft in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger einprägt, ergreifen Münster Marketing, das Stadtmuseum, das Kulturamt, die Initiative starke Innenstandt und die Wirtschaftsförderung Münster die Initiative. Sie soll in die Form eines Zentrenmanagements und somit in wirkungsvolle Ergebnisse überführt werden. Zum Beispiel rücken die Akteure die Innenstadt nun in ein neues Licht und schaffen kreative Räume. An einer Bäckereifiliale gegenüber des Erbdrostenhofs werden großformatige Münster-Bilder des „Stadtfotografen“ Berthold Socha angebracht. Ein weiteres Highlight ist die Klangkunst-Performance „Kaufhaussound“ des „Duo.Freiheraus“ im März.

Unsicherheit und Existenzängste prägen das Leben vieler Einzelhändler. Doch die Corona-Krise bietet auch eine Chance zur Veränderung mit einzigartigen Konzepten. Beispiel Barbara Rosengarten: Nach einem ausgelaufenen Mietvertrag anderer Stelle startet sie Anfang März 2021 in zentraler City-Lage mit ihrem Format Barbara Green Cosmetics neu durch – der Pandemie zum Trotz. Unter dem Motto „Re-fill, Re-use, Re-cycle“ betreibt sie das erste Geschäft in Münster, das Naturkosmetik und Naturkörperpflege in nachhaltiger Verpackung anbietet. Auch Brigitte Paukstat berichtet von einer hohen Resonanz auf ihren individuellen Pop-up-Store. Mehrere Wochen präsentiert sie unter dem Label „Prachtstücke“ an der Salzstraße eine ausgefallene Mischung aus Mode, Schmuck und Kunst. Die Rolle der Wirtschaftsförderung Münster: Sie hat die Händlerinnen bei der Standortsuche begleitet und auch bei der Vernetzung zu Einzelhändlern mit gleicher Unternehmensphilosophie unterstützt.


Nach der Ludgeristraße, der Rothenburg und dem Alten Fischmarkt hat die Wirtschaftsförderung Münster nun auch die Salzstraße mit einer elektronischen Anlage zur Frequenzmessung ausgestattet. Das laserbasierte System zur präzisen Erfassung der Passantenzahlen befindet sich hoch oben am neuen Geschäftshaus gegenüber der Dominikanerkirche. Die Frequenzdaten ermöglichen dem Handel und der Gastronomie unter anderem eine effektivere Planbarkeit der Öffnungszeiten sowie der Waren- und Personaldisposition. Auch Immobilieneigentümer und Investoren sowie Stadtplaner profitieren von dem exakten Datenmaterial, mit dem sich das Potenzial bestimmter innerstädtischer Lagen bestimmen lässt. Die kontinuierliche Erweiterung des Systems in der City beruht auf der Initiative der WFM und der hystreet.com GmbH in Kooperation mit der Initiative Starke Innenstadt (ISI) und weiteren innerstädtischen Akteuren.

Euro stehen für die Aufwertung und Weiterentwicklung der City und der Stadtteilzentren nach der Pandemiezeit bereit. Das Geld aus dem Zentrenfonds ist sowohl für Betriebe und Einzelpersonen sowie private und öffentliche Institutionen als auch Vereine, Verbände und städtische Einrichtungen bestimmt. Bedingung ist, dass sie mit konkreten Projekten die Quartiere nachhaltig bereichern. Über die Förderung und Höhe entscheidet ein Gremium, dem die Initiative starke Innenstadt (ISI), die Immobilien- und Standortgemeinschaft Bahnhofsviertel (ISG), der Handelsverband NRW, Münster Marketing, das Stadtplanungsamt und die Wirtschaftsförderung Münster angehören. Nach dem Start im Mai hat die Aktion Fahrt aufgenommen. Anträge können Interessierte formlos und unkompliziert das ganze Jahr lang stellen.