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Fazit Digital Guide: Unternehmen duch Digitalisierung gestärkt

Zweijährige Projektphase mit positiver Bilanz

Die Digitalisierung im Handel, in der Gastronomie, im Dienstleistungssektor und im Handwerk umfasst viele Bereiche. Vom Online-Shop bis zur Warenwirtschaft, vom Online-Marketing bis hin zu digitalisierten Beschaffungs- und Retouren-Prozessen. „Mit gezielten Maßnahmen bzw. einer guten Strategie kann Digitalisierung einen großen Beitrag zur Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Betrieben leisten“, zieht Digital Guide Fabian Kowalski von der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM) ein positives Fazit der vergangenen zwei Jahre.

Im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit den Kreiswirtschaftsförderungen Borken (WFG) und Coesfeld (WFC) sowie den Kammern hat er seit Anfang 2022 zirka 900 kleine und mittlere Unternehmen analysiert. Zudem trug er in knapp 400 Beratungen zur Umsetzung einer digitalen Strategie bei. „Vor allem nach Corona war die Angst vor herben Umsatzverlusten, finanziellen Schieflagen und Geschäftsaufgaben groß. Hier konnten wir gezielt gegensteuern.“

Die umfassende Analyse galt ursprünglich dem aktuellen Stand des Digitalisierungsgrades. Die Aufmerksamkeit galt vor allem jenen Betrieben, die die Chancen der Digitalisierung mangels Know-how, Zeit, technischer Infrastruktur und finanzieller Ausstattung bisher nicht nutzen konnten. Und so zeigte sich eben auch, dass es in vielen Unternehmen noch erhebliches Potenzial in den Bereichen digitale Auffindbarkeit, Sichtbarkeit, digitale Prozesse und IT-Sicherheit gab.

„Zugleich haben wir festgestellt, dass manche beteiligte Unternehmen zum Beispiel im Online-Marketing sowie beim Einsatz innovativer Technologien zur Kundengewinnung unterwegs waren. Das verdeutlicht, dass die Branchen sich in einem ständigen Wandel befinden und auch bereit sind, digitale Chancen zu nutzen. Die einen als Vorreiter, die anderen als Nachzügler“, sagt Enno Fuchs, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH. Hauptsache sei, so Fuchs weiter, dass ein Sinneswandel hin zur Digitalisierung stattfinde und diese als eine tragende Säule des Geschäftsmodells betrachtet werde.

„Das Schöne an diesem Projekt sind die Beispiele der Unternehmen, die auch nach den Beratungsgesprächen an ihrer digitalen Strategie arbeiten bzw. diese nach wie vor umsetzen“, freut sich Kowalski über das Resultat seiner Arbeit. Vielen Unternehmen konnte Grundlagenwissen vermittelt werden, zum Beispiel wie ein Google-Unternehmensprofil professionell gestaltet und der Zugang zum Profil sichergestellt wird. Zur Stärkung der Arbeitgebermarke wurden auch passende Social-Media-Kanäle eröffnet und die Grundlagen im Umgang damit vermittelt. „Bei allen großen Themen, die zum Schlagwort Digitalisierung erwähnt werden, sind es aus unserer Sicht die kleinen und mittelständigen Unternehmen, mit denen wir gemeinsam Digitalisierung greifbarer machen konnten.“

Ob Besucherinnen und Besucher in Hiltrup in einem Eisgeschäft nun mit Karte zahlen können, ein Händler aus Bocholt seine Personaleinsatzplanung digitalisiert hat oder eine Schneiderei aus Lüdinghausen mit zwei Personen nun einen eigenen Instagram-Kanal pflegt und dadurch Aufträge generiert: Die Aufgabenvielfalt war breit, der Aufbau des Projekts intensiv und nicht immer reibungslos. Der Weg habe sich allerdings gelohnt. „Wir blicken mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Projekts zuversichtlich in die Zukunft und sind uns sicher, dass die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen als Grundlage für weitere Digitalisierungsinitiativen der Unternehmen dienen werden.“